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    Wie Sie mit Content Expertise demonstrieren, Vertrauen schaffen & das Core Update überstehen

    E-A-T und YMYL: Seit dem Google Core Update vom Juni 2019 liest man diese beiden Akronyme wieder häufiger. Wofür sie stehen ist schnell erklärt – aber was bedeuten sie für Ihre Website und Ihren Content? In unserem heutigen Blogbeitrag erklären wir Ihnen, worauf Sie in Sachen E-A-T achten müssen, um Ihre Page Quality für Google gezielt zu steigern. Spoiler: Guter Content ist der Schlüssel!

    Was bedeutet E-A-T im SEO und Online Marketing?

    Die Abkürzung E-A-T steht für:

    • Expertise (Expertise)
    • Authority (Autorität)
    • Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit)

    Die Verbindung aus diesen drei Faktoren fungiert bei Google als wichtiges Kriterium für die Bewertung einer Website. Schon nach dem sogenannten Medic Core Update vom Juli 2018 wurde E-A-T zu einem wichtigen Thema und ist jetzt im Rahmen des Core Updates vom Juni 2019 und weiteren Anpassungen über den Juli und August hinweg noch einmal in den Fokus gerückt. Das geht sogar so weit, dass Google selbst in einem Blogbeitrag Tipps dazu gibt, wie man ein Core Update übersteht, bzw. was man tun sollte, wenn man betroffen ist*.

    Tatsächlich wurde die Abkürzung E-A-T vor allem für die sogenannten Google Quality Rater eingeführt. Hierbei handelt es sich um Google-Mitarbeiter, die Webseiten prüfen und anhand spezifischer Kriterien bewerten. Da Google für diese Arbeit natürlich immer stärker auf den eigenen Algorithmus und künstliche Intelligenz wie RankBrain setzen möchte, sind die Page-Quality und E-A-T Bewertungskriterien auch hierfür zentral. Das Schöne: Die Guidelines für Page Quality Rater sind frei einsehbar **. Wer ganz genau wissen will, was Google in Sachen E-A-T und Page Quality zu sagen hat, findet auf insgesamt 166 Seiten viele Antworten und Beispiele.

    So erklären die Quality Rater Guidelines E-A-T.

    Was ist beim June 2019 Core Update passiert?

    Besonders am Core Update vom Juni 2019 war vor allem die Ankündigung. Bisher wurden Webmaster kalt erwischt, dieses Mal wollte Google sie auf Veränderungen vorbereiten. Dahinter stand laut Google Mitarbeiter Danny Sullivan vor allem der Gedanke, Webmastern die unnötige Grübelei zu sparen. Dies war eventuell der Verwirrung geschuldet, die das vorherige Core Update im März 2019 ausgelöst hatte.

    Die Auswirkungen des June 2019 Core Updates bekamen vor allem Websites zu spüren, die in die sogenannte YMYL Kategorie fallen.

    Was sind YMYL Webseiten?

    YMYL steht für Your Money Your Life, also Geld und/oder Leben. Webseiten, deren Inhalte konkrete Auswirkungen auf Glück, Gesundheit und Finanzen haben, werden von Google Quality Ratern – und auch vom Algorithmus – besonders genau auf E-A-T Kriterien geprüft. Der Gedanke dahinter ist klar: Wenn User in diesen Bereichen mit fehlerhaften Informationen versorgt werden, kann dies gefährliche, lebensverändernde Auswirkungen haben.

    Dementsprechend bekamen vor allem Webseiten aus dem Medizin- und Finanzsektor das June 2019 Core Update zu spüren. Es kam zu großen Rankingverlusten, sogar zur Schließung von Portalen (so im Fall von CCN, einem Newsportal für Kryptowährung).

    Aber: Die Grundregeln für Qualität und Vertrauenswürdigkeit gelten nicht nur für YMYL Seiten, sondern für alle im Web.

    Am Ende möchte Google seinen Nutzern immer das bestmögliche Ergebnis präsentieren – und bestmöglich heißt eben auch vertrauenswürdig und mehrwertig.

    Das Fazit aus dem E-A-T und Page Quality Core Update

    Google geht es zunehmend um Qualität – und damit am Ende auch um Vertrauenswürdigkeit. Kein Wunder: In Zeiten von Fake News und Deepfakes steigt die Notwendigkeit, Content im Web nicht einfach ungeprüft zu lassen, sondern gerade bei Webseiten, die Leben und Finanzen beeinflussen, genauer hinzusehen.

    Ob das langfristig funktioniert, bleibt dahingestellt, die Richtung stimmt aber in jedem Fall – und spielt Content-Schaffenden am Ende in die Hände, denn gute Arbeit wird belohnt. Gute Arbeit heißt – und hieß in Sachen Content schon immer: inhaltlich hochwertige Texte von zuverlässigen Quellen richtig präsentieren. Wie sieht das im Detail aus? Das erklären wir jetzt.

    Wie optimiert man Content für Page Quality & E-A-T?

    Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit gehören zu den wichtigsten Qualitätsmerkmalen einer Website und sind als solche eng mit dem Content verbunden.

    Das sieht man auch an den Tipps, die Google Webmastern gibt, die sich für ein Core Update wappnen wollen:

    „We suggest focusing on ensuring you’re offering the best content you can. That’s what our algorithms seek to reward.“*

    Im betreffenden Beitrag gibt Google Auskunft darüber, welche Fragen sich Quality Rater stellen. Aber wie erstellt man genau Content, der Expertise demonstriert, Autorität hat und vertrauenswürdig ist? Wir haben die wichtigsten Tipps für eine Page Quality Content-Optimierung zusammengefasst:

    Der Inhalt: Ist der Content hochwertig?

    Ob Texte, Videos, Infografiken oder Bilder: Wenn Informationen vermittelt werden, stellt Google hohe Ansprüche an deren Umfang und Gehalt. Das gilt natürlich besonders für Inhalte, die informieren sollen. Mit den folgenden Tipps sorgt man hier für Qualität:

    • Gründlich recherchieren & für Nutzer schreiben.
      Informationen sollten vollständig sein. Für hochwertige Inhalte (z.B. Ratgeber-Texte) ist daher eine ausführliche Recherche notwendig, bei der alle wichtigen Aspekte und Fragen rund um das Thema beachtet werden. Dabei geht es darum, den Nutzern alles zu bieten, was sie erfahren möchten. Wer nur für die Suchmaschine schreibt und den User Intent vernachlässigt, produziert keinen echten Mehrwert – und damit keinen Content, der E-A-T und Page Quality Standards erfüllt.
    • Zuverlässige Quellen nutzen und angeben.
      Um sicherzustellen, dass die vermittelte Information auch richtig ist, sollte sie aus verlässlichen Quellen stammen. Wichtig: Auch wenn z.B. Wikipedia-Artikel in der Regel durchaus verlässlich sind, sollte man die hier angegebenen Informationen stets überprüfen. Das gilt für alle Informationen, die man in seinem Content unterbringt. Werden Quellen verwendet (wie z.B. in diesem Beitrag), dann sollte man diese auch angeben.
    • Einzigartige, relevante Inhalte schaffen.
      Wer einfach nur bestehenden Content anderer umformuliert, trägt nichts zur Diskussion bei. Wichtig ist, dass man immer auch etwas eigenes, Neues beisteuert: eine Erkenntnis, ein Ergebnis aus Tests oder Forschung, eine aufschlussreiche Erfahrung, ein spannender Zusammenhang.  So macht man seine Inhalte einzigartig und relevant.
    • Informative Überschriften & Titel einsetzen.
      Clickbait Überschriften sind für hochwertigen Content nicht geeignet. Vielmehr sollte man darauf achten, User mit klaren Angaben bestmöglich zu informieren.

    Die Quelle: Kommt der Content von jemandem, der vertrauenswürdig ist?

    Wer schreibt hier überhaupt, bzw. wer veröffentlicht? Die Antwort auf diese Frage entscheidet mit darüber, ob Inhalte als vertrauenswürdig eingestuft werden. Wer Expertise klar demonstrieren will, folgt diesen Tipps:

    • Ein Autoren-Profil anlegen.
      Wenn man sich fragt, ob man einer Information im Web vertrauen kann, schaut man sich auch den Autor an. Ein medizinischer Ratgeber-Text von einem Facharzt ist wahrscheinlich deutlich zuverlässiger, als ein ähnlicher Text von anonymen Portal-Autoren bzw. Hobby-Bloggern. Wer Expertise hat, sollte sie also auch mit einem echten Autoren-Profil zeigen.
    • Eine hochwertige Über-Uns Seite.
      Wenn es nicht um spezifische Beiträge, sondern um eine ganze Website geht, übernimmt die Über-Uns bzw. Über-mich Seite die Demonstration von Expertise. Hier gibt man Nutzern einen Einblick ins eigene Unternehmen und präsentiert seine Kompetenzen.
    • Als Autor auch andernorts in Erscheinung treten.
      Es ist nicht immer ganz leicht, aber im Idealfall bietet man nicht nur auf seiner eigenen Website Wissen an. Gastbeiträge und Interviews auf anderen vertrauenswürdigen Seite, ein gut gepflegter Twitter-Account mit gutem Content und wertvollen Hinweisen – das alles sind Möglichkeiten, auch an anderer Stelle als Experte in Erscheinung zu treten.
    • Backlinks aufbauen und prüfen.
      Nicht nur Autoren selbst, sondern auch der Content kann durch Vernetzung Autorität erhalten. Verlinkt jemand auf einen Beitrag, dann scheint er relevant zu sein – vor allem, wenn der Backlink von einer ebenfalls vertrauenswürdigen Quelle stammt. Darum gilt es in Sachen Trust und Authority auch, ein gutes Backlink Netzwerk aufzubauen (z.B. mit gezieltem Content Seeding) und es zu pflegen.

    Die Form: Wie wird der Content präsentiert?

    Neben starken Inhalten und einer vertrauenswürdigen Quelle kommt es in Sachen E-A-T und Page Quality auch darauf an, wie Content präsentiert wird. Dazu sind die folgenden Aspekte zu beachten:

    • Fehler im Content vermeiden.
      An sich absolut selbstverständlich, für Vertrauenswürdigkeit aber unerlässlich: Content muss fehlerfrei sein. Grammatik- oder Rechtschreibfehler deuten für Nutzer (und für Google) darauf hin, dass hier nicht genau aufgepasst wird – und dass die Inhalte nicht wirklich hochwertig sind.
    • Ein zeitgemäßes, sachgerechtes, mobile-fähiges Design nutzen.
      Das Design einer Website hat großen Einfluss darauf, ob wir sie als relevant und vertrauenswürdig einstufen. Ein hochwertiger, medizinischer Text auf einer Seite, die z.B. seit 2003 nicht mehr geupdated wurde, auf dem Smartphone nicht vernünftig dargestellt werden kann und mit unseriösen Bildern bestückt ist, wirkt nicht vertrauenserweckend- egal, wie gut er ist.
      Nicht falsch verstehen: Ein zeitgemäßes, sachgerechtes und mobile-fähiges Design ist natürlich kein Garant dafür, dass die präsentierten Inhalte auch zuverlässig sind. Aber ein Design, dass diese Voraussetzungen nicht erfüllt, kann dem Erfolg von großartigem Content massiv im Weg stehen.
    • Die Website sicher gestalten.
      Hierzu muss man gar nicht viel sagen: Eine unsichere Website ist unseriös und wird in Sachen E-A-T und Page Quality garantiert verlieren. Hierzu gibt Google selbst wertvolle Tipps.***
    • Viel Werbung & Pop-Ups vermeiden.
      Etwas, das sowohl Nutzer als auch Google gar nicht gern sehen, sind Werbe-Pop-Ups. Alles, was dem Nutzer unnötig den Weg zum Inhalt versperrt, wirkt sich negativ auf die Page Quality aus. Noch schlimmer sieht es aus, wenn mehrere reine Werbe-Pop-Ups auftauchen.

    Fazit: Gute Arbeit zahlt sich aus – gerade in Sachen Content!

    E-A-T und Page Quality werden im Netz immer wichtiger, denn für User wird es zunehmend schwieriger, vertrauenswürdige Informationen zu erkennen. Darum lohnt es sich für alle, die im Web Content präsentieren, Zeit und Mühe in Qualität zu investieren. Manchmal reichen kleine Veränderungen an der Website, manchmal sind lediglich eine überarbeitete Über-Uns Seite oder Autorenprofile nötig – manchmal muss aber auch minderwertiger Content mit einem Content Audit aussortiert oder mit Verstand überarbeitet werden.

    Ganz egal, wie die E-A-T Optimierung aussieht: Am Ende ist sie immer ein Gewinn – für die Nutzer und für einen selbst.

    Quellen & Weiterlesen

    Quellen:

    * Quelle
    ** Quelle
    *** Quelle   

    Weiterlesen…

    …zum Thema Quality Rater Guidelines
    …zum Thema E-A-T und SEO 

    Author: simone
    Simone arbeitet seit fast 10 Jahren im Content Marketing. Von den ersten Werkstudenten-Jobs als Texter bis zum Content Captain bei den Geeks hat sie viel Erfahrung und Know-how gesammelt. Heute teilt sie als Content-Allrounder gern ihr Wissen - hier im Blog und anderswo!
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